Anlässlich der Verabschiedung des Bundeshaushalts für das Jahr 2007 erklärt Erika Steinbach, Vorsitzende der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN:
Heute ist ein guter Tag für Verständigung und Versöhnung in Europa. Der Deutsche Bundestag hat mit der Mehrheit von CDU/CSU und SPD den Bundeshaushalt 2007 verabschiedet.
Darin sind enthalten:
- 250.000 €, die dem Bund der Vertriebenen zur Verfügung gestellt werden, um die Ausstellung "Erzwungene Wege" des ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN als Bestandteil von Wissenschaft und Forschung zum Thema ´Flucht und Vertreibung´ in eine Wanderausstellung umzuwandeln,
- 750.000 €, um die seit sechs Jahren vom ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN geforderte Dokumentations- und Informationsstätte zu ´Flucht und Vertreibung´ in Berlin auf den Weg zu bringen.
Insgesamt 1.000.000 € investiert die Bundesregierung in die Vermittlung eines der tragischsten Kapitel deutscher und europäischer Geschichte. Sie beteiligt sich damit an der Aufarbeitung von Schicksalen, die vielen Millionen Menschen in Europa aus über 30 Völkern widerfahren sind.
Dieser Teil historischer Aufarbeitung dient der Verständigung und der Versöhnung in Europa. Wir laden unsere europäischen Nachbarn ein, an der Aufarbeitung mitzuwirken und sich in die Projekte des ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN und der Bundesregierung konstruktiv einzubringen.
Das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN sieht sich durch die Unterstützung des Deutschen Bundestages in seiner Arbeit bestätigt.
Wir werden weiter mahnen, Flucht und Vertreibung nicht aus dem öffentlichen Bewusstsein zu verdrängen, und wir werden weiter die Menschen für dieses dramatische Thema sensibilisieren.