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Erfolg zum 5. Geburtstag des ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN

Das Netzwerk der Bundesregierung ist ein Ergebnis unserer Stiftung

Anläßlich der Pressekonferenz zum „Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität“ erklärt die Stiftungsvorsitzende Erika Steinbach MdB:

Die vor fünf Jahren, am 6. September 2000 gegründete Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN zeigt Wirkung. Nur weil es unsere Stiftung gibt, gibt es jetzt auch das Netzwerk "Erinnerung und Solidarität".
Die Regierungen von Deutschland und Polen haben sich mit dem "Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität" zum vertieften Dialog über Flucht und Vertreibung entschlossen, auch wenn die Vokabel Vertreibung im Namen nicht vorkommt.
Dieses von vielen als Ersatz oder zur Verhinderung des ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN erdachte Projekt ist dadurch in Wahrheit zu einem Ergebnis unserer Arbeit geworden. Erstmalig wird auf europäischer Ebene institutionalisiert das Menschenrechtsthema Vertreibung behandelt. Ein sehr schönes Geschenk zum 5. Geburtstag des ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN.

Es ist allerdings bedauerlich, dass zum heutigen Tage nur zwei europäische Regierungen Unterstützung für das Netzwerk durch ihre Unterschrift zeigen. Das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN ist gerne bereit, als Knoten dieses Netzes mitzuarbeiten. Wissenschaftler aus sieben Nationen in unserem Wissenschaftlichen Beirat können zu einem erweiterten Blick beitragen.

In absehbarer Zeit wird es im Dialog mit unseren Nachbarvölkern und im Geiste der Versöhnung unsere Informations- und Dokumentationsstätte in Berlin geben. Zuvor wird die Ausstellung "Das Jahrhundert der Vertreibungen" deutsche und europäische Vertreibungsschicksale beleuchten. Sollten ähnliche Zentren in anderen europäischen Städten entstehen, würden wir das sehr begrüßen. Erst dadurch würde ein wirkliches Netz entstehen, das dazu beiträgt, Vertreibung als Mittel von Politik zu ächten.