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Die Rückkehr der Orte. Ein Gespräch über Danzig

Wir möchten Sie auf die Abschlussveranstaltung der Gesprächs- und Filmreihe Flucht und Vertreibungen in Europa - Die Wiederkehr des Verdrängten aufmerksam machen und zur Teilnahme einladen:
Am Freitag, den 30. Januar, um 19.30 Uhr findet im Deutschen Historischen Museum, Unter den Linden 2, 10117 Berlin, ein Gespräch über Danzig statt.

Teilnehmer sind der Kölner Journalist Rupert Neudeck, der Schriftsteller Stefan Chwin, die Autorin Daniela Dahn, der Journalist und Autor Leszek Budrewicz und die Historikerin Ute Schmidt. Moderation: Dr. Helga Hirsch.

Die Reihe Flucht und Vertreibungen in Europa - Die Wiederkehr des Verdrängten wird von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Museum, der Körber-Stiftung – Forum für Impulse und dem Zentrum gegen Vertreibungen in Verbindung mit dem Deutschlandfunk veranstaltet.

Das Thema Flucht und Vertreibungen wurde in der Bundesrepublik Deutschland im öffentlichen Diskurs oft rückwärtsgewandt wahrgenommen und in der DDR geradezu totgeschwiegen. Seit den 90ger Jahren hat sich die Einstellung zu dem Thema geändert. Nicht nur in Deutschland sind viele Familien auf der Suche nach ihren Wurzeln, wollen Kinder und Enkel etwas über die Herkunft ihrer Eltern und Großeltern wissen.

Dieses Interesse wird verstärkt durch aktuelle Ereignisse, wie die Vertreibungen auf dem Balkan und ihre Folgen, die bis in die Gegenwart spürbar sind. Auch Günther Grass hat sich dieses Themas mit seiner Novelle "Im Krebsgang" angenommen. Die aktuelle Diskussion um ein Zentrum gegen Vertreibungen hat in diesem Zusammenhang zahlreiche Fragen aufgeworfen, unter anderem auch die nach den Deutschen als Opfer, was bereits zu heftigen Debatten geführt hat.

Die Gesprächs- und Filmreihe will einen Beitrag dazu leisten, dass ein offener gesellschaftlicher Diskurs geführt wird, um neue Orientierungen mit Blick auf ein vereintes Europa zu ermöglichen.