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Das ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN hat einen Freund verloren

Fast zwei Jahrzehnte war Hilmar Kopper ein Freund, Unterstützer und enger Wegbegleiter der Stiftung ZENTRUM GEGEN VERTREIBUNGEN. Am 11.11.2021 ist er im Alter von 86 Jahren verstorben.

Dazu erklärt der Vorsitzende der Stiftung Dr. Christean Wagner:

 

„Mit Hilmar Kopper verliert unsere Stiftung einen Freund und Unterstützer, der fast von der ersten Stunde an mit dabei war. Er war Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates, gehörte seit 2007 der Jury des von der Stiftung vergebenen Franz-Werfel-Menschenrechtspreises und nahm an den Verleihungsveranstaltungen teil.

Hilmar Kopper wurde 1935 als Sohn eines Landwirts im westpreußischen Oslanin geboren. Nach Flucht und Vertreibung ließ sich die Familie in Schleswig-Holstein nieder. Die Karriere von Hilmar Kopper war die typische Laufbahn vieler Heimatvertriebener. Kopper machte nach dem Abitur eine Ausbildung bei der Rheinisch-Westfälischen Bank, die kurze Zeit später Teil der Deutschen Bank wurde. Bei diesem Institut blieb er sein ganzes Berufsleben über und stieg bis zum Vorstandsvorsitzenden auf, als er nach der Ermordung von Alfred Herrhausen die Verantwortung für die Bank übernahm.

Hilmar Kopper ist sich seiner Herkunft immer bewusst gewesen. Bei zahlreichen Veranstaltungen unserer Stiftung ist er als Zeitzeuge aufgetreten und wusste beeindruckend über seine Erfahrungen als Kind bei Flucht und Vertreibung zu berichten. Das Zentrum gegen Vertreibungen ist ihm auch deshalb ein Herzensanliegen gewesen. Unsere Stiftung und die deutschen Heimatvertriebenen insgesamt haben mit ihm einen Freund verloren. Wir trauern mit seiner Familie und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“